Matthias Werner

Suchen.Finden.Loslassen.

Spirituellen Fortschritt erlangst du durch Loslassen und Anhaften. Was erstmal sehr widersinnig klingt, ist aber, in dieser verknappten Form, sehr weise. Was dich nicht mehr nährt, oder sogar runterzieht und am Wachsen hindert, das lass los! Weil der Geist aber etwas braucht (solange du nicht erleuchtet bist 😉) woran er sich binden kann, ja, er muss sich an etwas ausrichten können, hafte dich an ein positives Ziel, das deinen Geist erhebt. Solange, bis es dir nicht mehr dienen kann. Dann suche dir etwas Besseres zum Anhaften und lass das ‚Alte‘ los … usw. Das sagt sich einfach, es braucht aber Übung, das zu umzusetzen.

Neugierig sein. Entdecken. Weitergehen. Das kann ich dir zeigen.


Wütender junger Mann

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Didgeridoo Church Unplugged

Ich wurde in Berlin-Köpenick geboren und wuchs hier auch auf. Bis auf kurze Perioden im Prenzlauer Berg und den USA bin ich, zwar an unterschiedlichen Orten, immer hier wohnen geblieben.


Meine Kindheit verlief gut geordnet, mit Beginn der Pubertät wurde ich sehr wütend. Ich kämpfte gegen meine Eltern und gegen die politische Starre in der DDR. Zum Glück fand ich die Musik, um mich auszudrücken. Sie hat mich mein Leben lang begleitet und war auch oft genug entweder ein Ventil, um nicht an meiner inneren Wut kaputtzugehen und auch Auslöser und Einstieg in neue Wahrnehmungsebenen.

 

Ich begann mich musikalisch auszudrücken als ich in der Schule war. Zuerst schrieb ich eigene Lieder zur Gitarre, dann spielte ich in einer Band, die für mich wichtig war, eben weil ich meine Wut auf die Verhältnisse ausdrücken konnte. Später spielte ich in Punkbands, deren Energie mich begeisterte.


Zwischen diesen expressiven Phasen kehrte ich gerne zu meinen Singer- Songwriterwurzeln zurück. Spielte auch in akustischen Bands. Dann wieder laut und wütend …

 

1999 hatte ich ein sehr tiefgreifendes spirituelles Erlebnis, das mein Leben sehr verändern würde. Die Erfahrung, die ich dabei machte, war so wunderbar, dass ich das unbedingt wiederhaben wollte. Meine Suche, die mich vorher schon in verschiedene esoterische Bereiche, in die schamanische Welt und im buddhistischen (No Mind) Kosmos stöbern ließ, nahm ich ab dann wieder auf.

 

Das ehrlichste und alltagstauglichste war für mich dann eine yogische Praxis. Auch hier musste ich erstmal viel ausprobieren.


Das war für mich der richtige Weg, das merkst du, wenn sich auf einmal Türen öffnen und Dinge sich einfach vor dir ausbreiten.


Nicht lange nach meinem ‚Yogaeinstieg‘ wurde mir ans Herz gelegt, Yogalehrer zu werden – was ich auch gemacht habe. Dort lernte ich meinen ersten Guru kennen (Shri Yogi Hari). Ich schätze viele Dinge an ihm, vor allem liebe ich seine Musik, aber es war nur eine Zwischenstation zu meinem jetzigen Guru.


Paramahamsa Marcel Anders-Hoepgen begleitet mich jetzt schon sehr lange, ihm verdanke ich sehr viel.

 

Gerade in der Zeit der Pandemie war ich dankbar für die geistige Ruhe, die ich durch ihn hatte. Ich verlor meine Existenzgrundlage als Yogalehrer, aber gleichzeitig ging es auch immer weiter. Dass ich in diesen turbulenten Zeiten (fast) ruhig geblieben bin, mich öffnen konnte und auch für andere eine Konstante war, verdanke ich zum großen Teil ihm.

Lange Zeit war Didgeridoospielen mein Pranayama.